Bei dieser Zugsübung durften die Kameraden der Feuerwehr Golling das Umspannwerk (UW) der Salzburg AG in Golling besichtigen. Auch ein verunfallter Techniker wurde im Zuge dieser Übung von einem Trafo geborgen.
Unfälle mit Elektrizität stellen für Feuerwehren eine besondere Herausforderung dar – Strom ist unsichtbar und wenn doch ein Lichtbogen sichtbar ist, kann es bereits zu spät sein. Hier ist besondere Vorsicht geboten.
Im UW Golling wird der Strom von der 110KV-Hochspannungs-Freileitung (110.000 Volt) auf 30KV-Mittelspannung transformiert. Mit dieser Spannung wird das Verteilernetz für die umliegenden Gemeinden betrieben. In den verschiedenen Transformatorstationen wird dann auf 380V-Niederspannung umgewandelt, mit welcher die Endverbraucher versorgt werden.
Grundsätzlich gilt: Je höher die Spannung, desto größer muss der Sicherheitsabstand sein. Aber: Wie erkennt man, um welche Art von Stromleitung es sich handelt? Wie groß sind diese Abstände? Wie läuft die Abschaltung einer Stromleitung ab? Und unter welchen Voraussetzungen kann ein Gefahrenbereich betreten werden? Das sind nur einige der Fragen, die im Zuge dieser Übung von den Experten der Salzburg AG Robert Holztrattner und Johannes Unterberger beantwortet wurden.
Die Mannschaft wurde geteilt; eine Gruppe führte eine Personenrettung von einem 110KV-Transformator durch, der für diese Übung extra vom Netz genommen wurde. Die andere Hälfte besichtigte das Gebäude, in welchem der Strom auf die einzelnen 30KV-Leitungen verteilt wird. Anschließend wechselten die Gruppen.
Abschließend lud die Salzburg Netz GmbH die Florianijünger noch auf eine Jause und Getränke ein. Nochmal ein herzliches Dankeschön dafür!