29 Stunden waren die Männer der Freiwilligen Feuerwehr Golling dieses Wochenende im Hochwasser Einsatz. Neben Auspumparbeiten, Hochwasser Sicherungen und Hilfeleistungen im Ort unterstütze die Feuerwehr Golling auch die Feuerwehr Hallein bei ihrem, durch das Hochwasser verursachten, Katastrophen Einsatz.


Überflutungen in Golling


Seit Samstag-Vormittag, 17.7.21 11:00 Uhr, stand die Freiwillige Feuerwehr im Einsatz. Die ersten Sickerschächte waren aufgrund des starken Regens übergelaufen und das Wasser drohte in Kellerräume und Garagen zu fließen. Neben den Sickerschächten waren auch die Böden gesättigt und es bildeten sich Seen in Felder, welche ebenfalls drohten in angrenzende Kellerschächte zu fließen. Die Männer der Feuerwehr Golling pumpte das Wasser aus den Schächten ab und half bei dem Aufbau von Schutzbauten gegen das drohende Hochwasser.


KAT-Einsatz in Hallein


Am späten Abend wurden die ersten dramatischen Bilder aus der Halleiner Altstadt veröffentlicht.
Die Freiwillige Feuerwehr Golling und die Umliegenden Gemeinden wurden dann, gegen 21:00 Uhr, zum KAT-Einsatz nach Hallein alarmiert. Aus Golling rückte eine Mannschaft aus 6 Mann mit dem SF-Golling nach Hallein ab. Die Feuerwehrmänner unterstützten die Feuerwehr Hallein bei der Bewältigung von vier Einsätzen. Es wurden Keller ausgepumpt und Kontrollen durchgeführt. Insgesamt dauerte der Hilfseinsatz 9,5 Stunden für die Feuerwehr Golling.

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Einsatz im Bluntautal


Nach den andauernden Regenfällen wurde die Situation im Bluntautal immer prekärer. Die Bluntau wurde zu einem reißenden Bach und begann sich weiter auszubreiten.
Diese trat, gegen 23:00 Uhr, bei einer Zufahrtsstraße über das Ufer und führte zu Überschwemmung bei zwei Familienhäuser.
Die Anfahrt zur Einsatzstelle wurde durch das Hochwasser erheblich erschwert, die Zufahrt über die Bluntaustraße war durch die überschwemmte Unterführung Göllhof nicht möglich. Auch die Anfahrt über die ASFINAG war durch die Hochwasser führende Bluntau nicht möglich.


Die einzige Option zum Einsatzort zu gelangen war mittels Bauhof Pritschenwagen über den Steinbruch Steiner. Die benötigen Gerätschaften wurden von Tank 2 und Pumpe Golling ausgebaut und umgeladen. Neben Pumpenmaterial und Stromerzeuger wurden auch Sandsäcke gefüllt und aufgeladen.


Mit mehreren Pumpen wurden die Keller ausgepumpt und die die aufgestaute Wassermenge vor den Häusern abgepumpt. Ein weiteres Übertreten der Bluntau wurde mittels Sandsäcken entlang der Zufahrtsstraße verhindert.
Weitere Auspumparbeiten wurden über die Nacht hindurch bis 6:00 Uhr Früh durchgeführt.
Fast nahtlos wurden die Helfer am Sonntag gegen 6:30 Uhr zu Auspumparbeiten wieder alarmiert. Diese Einsätze zogen sich dann den Tag verteilt bis 16:00 Uhr durch. Es wurden Auspumparbeiten durchgeführt und weitere Sandsäcke, speziell im Bluntautal, verteilt.


Insgesamt war die Freiwillige Feuerwehr Golling 29 Stunden in Golling und 9,5 Stunden im Katastrophen Einsatz in Hallein im Einsatz.


Die Männer der Feuerwehr Golling wünschen allen betroffenen Familien alles Gute.

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