Gleich zwei aufwändige Einsätze hatte die Feuerwehr Golling am Montag, dem 1. Juli zeitgleich abzuarbeiten. Neben einem Waldbrand im Bereich "Schönbachkopf" sorgte ein massiver Felssturz im Bluntautal für den zweiten Einsatz an diesem Tag.
Waldbrand am Schönbachkopf
Am Vormittag wurde über Notruf ein Waldbrand im Bereich „Schönbachkopf“ gemeldet. Über die LAWZ Salzburg wurde sofort ein Erkundungsflug mit dem Hubschrauber des BMI angefordert, parallel dazu die Feuerwehr Golling alarmiert. Nach einem kurzen Rundflug konnte der Brand als bestätigt gemeldet werden, es stand eine Fläche von einigen Quadratmetern in Brand. So wurde noch die Nachalarmierung der Waldbrandausrüstung (FF Kuchl) sowie von Kräften der Bergrettung Golling veranlasst. Da der Bereich des Brandes sich auf hochalpinem und absturzgefährdetem Gelände befand, wurden die Kräfte der Bergrettung mit Ausrüstung, Werkzeug und Löschrucksäcken ausgestattet, und übernahmen am Berg die Löscharbeiten. Am Hubschrauberlandeplatz Tal im Bereich der Salzburg AG unterstützen die Kräfte der Feuerwehren Golling und Kuchl die Arbeiten in der Vorbereitung der Ausrüstung, die mit dem Hubschrauber ebenfalls auf den Berg geflogen wurde. Gegen 14 Uhr zeigten die gesetzten Maßnahmen Erfolg und es konnte „Brand aus“ gemeldet werden.
Im Einsatz standen:
Feuerwehr Golling: 15 Mann, 3 Fahrzeuge
Feuerwehr Kuchl: 10 Mann, 2 Fahrzeuge, Waldbrandausrüstung
Bergrettung Golling: 4 Mann
Polizei, BMI: 4 Mann, 1 Fahrzeug, 1 Hubschrauber
AFK Tennengau
Einsatzleiter: HBI Peter Schluet
Felssturz im Bluntautal
Am späten Vormittag ging im Bluntautal eine massive Gerölllawine vom „kleinen Göll“ ab, der Felssturz ließ bis in das Tal meterhohe Felsbrocken auf den Bluntauweg sowie in den Bluntaubach stürzen. Die Feuerwehr Golling wurde alarmiert, da zu diesem Zeitpunkt nicht auszuschließen war, dass Personen unter die Geröllmassen geraten waren. Zeitgleich wurde noch die Wasserrettung Pongau alarmiert. Die Einsatzkräfte suchten im Bereich der Wanderwege als auch im und rund um das Wasser des Bluntaubachs nach Personen, nach etwa 2 Stunden konnte dieser Einsatz jedoch abgebrochen werden, da augenscheinlich niemand zu Schaden kam. Ein Geologe wird die Ursache und eventuell weitere Gefahren eines nachkommenden Felssturzes noch in weiterer Folge beurteilen.
Im Einsatz standen:
Feuerwehr Golling: 20 Mann, 3 Fahrzeuge
Weiters: Wasserrettung Pongau, Suchhundestaffel, Polizei, Rotes Kreuz, Geologe, AFK Tennengau
Einsatzleiter: OBI Christoph Rettenbacher